GRUPPE SPUR

 

1952

erster Kontakt zwischen Heimrad Prem, Helmut Sturm und Lothar Fischer auf der Akademie der Bildenden Künste, München

 

1957

erster Kontakt zu HP Zimmer

Bildung einer Ausstellungsgemeinschaft, der zunächst auch Künstler wie Erwin Eisch, Dieter Rempt, Josef Senft (= J.K.S. Hohburg) oder Gretel Stadler angehören

 

1958

Einigung auf den Gruppennamen SPUR

Herausgabe der SPUR-Grafik-Mappe

 

1959

"Bense-Skandal" anlässlich der Ausstellung Extremisten-Realisten

Aufnahme der SPUR in die Situationistische Internationale (S.I.) anlässlich der 3. Konferenz der S.I. in München

 

1960

Erste Ausgabe der Zeitschrift SPUR (August)

Teilnahme an der 4. Konferenz der S.I. in London

Herausgabe von SPUR 1 und SPUR 2 (Sept. und Dez.)

 

1961

Herausgabe des Januar- bzw. Gaudi-Manifests anlässlich der Ausstellung Engagierte Kunst im Kunstverein München

Herausgabe von SPUR 4 Die Verfolgung der Künstler (Januar)

Herausgabe des Flugblatts Avantgarde ist unerwünscht anlässlich einer Konferenz in den Münchner Kammerspielen

Herausgabe von SPUR  5 Spezialnummer über den unitären Urbanismus  (Juni)

Aufenthalt in Schweden bei Jorns Bruder Jørgen Nash in Schweden

Herausgabe von SPUR 6 SPUR im Exil (August)

Teilnahme an der 5. Konferenz der S.I. in Göteburg

Reise zu Paolo Marinotti nach Vittorio Veneto/Italien

Herausgabe der in Italien entstandenen SPUR 7, Album per disegno (Oktober)

Beschlagnahmung der SPUR-Zeitschriften 1- 6 durch die Münchner Staatsanwaltschaft

 

1962

Herausgabe des SPUR-Buchs mit allen sieben Ausgaben der Zeitschrift SPUR, der SPUR-Historie sowie einigen Manifesten

Ausschluss aus der S.I. (Februar)

im Mai erster SPUR-Prozess vor dem Amtsgericht München gegen Kunzelmann, Prem, Sturm und Zimmer wegen Gotteslästerung, Religions-beschimpfung und Verbreitung unzüchtiger Schriften

Trennung Kunzelmanns von der Gruppe

im November zweiter SPUR-Prozess mit entlastenden Gutachten von Joachim Kaiser, Werner Haftmann, Walter Jens und Josef Oberberger. Für Kunzelmann, Prem und Zimmer Verringerung des Strafmaßes auf fünf Wochen auf Bewährung. Freispruch für Sturm

 

1963

Ausmalung des Esszimmers in Willi Bleichers Landhaus in der Nähe von München

Gemeinschaftsarbeit Canal Grande Crescente anlässlich der Schau Visione Colore im Palazzo Grassi in Venedig

Konzeption eines utopischen Architekturentwurfs (SPUR-Bau), anlässlich der Troisième Biennale de Paris

 

 1965

Kontakt zur Gruppe WIR (Helmut Rieger, Florian Köhler, Heino Naujoks, Hans Matthäus Bachmayer, Reinhold Heller) anlässlich des Augsburger Frühjahrssalons. Ab April punktuelle        Zusammenarbeit.

Im April letzte gemeinsame, mehrere Tage andauernde Malaktion der SPUR-Künstler (Mal-Spiel)

Im Mai Festlegung der Grundsätze für eine gemeinsame Arbeit mit der Gruppe WIR

 

1966

Bildung von unterschiedlichen Künstler-Teams, die zusammen an dreidimensionalen Antiobjekten arbeiten.

Distanzierung Prems und Fischers vom Gruppengeschehen

Gründung der Gruppe GEFLECHT, die im September in der Galerie van de Loo erstmals ihre Antiobjekte präsentieren

   
 

Ausstellungen (Auswahl)

 

 

1957

Atelierschau der Gruppe junger Künstler aus München und Berlin, Pavillon Alter Botanischer Garten, München (erste Ausstellung der späteren SPUR-Protagonisten zusammen mit anderen Künstlern)

 

1958

Galerie Malura, München (erste SPUR-Ausstellung)

 

1959

Extremisten-Realisten, Berufsverband Bildender Künstler, München (Beteiligung)

 

ab 1959

Galerie van de Loo, München (1962, 1965, 1979 (Kat.), 1986)

 

1960

Junge deutsche Kunst, Ulmer Museum, Ulm (Beteiligung)

Galerie van de Loo, Essen

 

1962

Graphisches Kabinett Dr. Hanna Grisebach, Heidelberg

XVIII. Salon de Mai, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (Beteiligung)

 

1963

Visione Colore, Palazzo Grassi, Venedig (Beteiligung)

 

1964

Junge deutsche Kunst der Gegenwart, Salon Comparaisons, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris / Kunstverein München (Beteiligung)

documenta III, Kassel (Einzelwerke von Heimrad Prem und Lothar Fischer)

Galerie Osborne, New York

 

1965

Augsburger Frühjahrssalon (Beteiligung)

 

1980

Galerie Rothe, Heidelberg

 

ab 1981

Galerie Georg Nothelfer, Berlin (1987, 2002)

 

1983

CoBrA, SPUR, WIR, GEFLECHT, KOLLEKTIV HERZOGSTRASSE, Galerie am Ganserhaus, Wasserburg u. a. (Kat.)

 

1985

Galerie von Loeper, Hamburg

 

1986

Städtische Galerie Regensburg (Kat.)

 

ab 1987

Galerie Christa Schübbe, Mettmann/Düsseldorf (1991 Kat., 2003 Kat., 2006)

 

1989

La Galerie Condè du Goethe-Institut, Paris

Galerie Sander, Darmstadt

 

1991

Eröffnung des SPUR-Museums, Cham

 

2003

Galerie Marie-José van de Loo, München

Saarland Museum Saarbrücken (Kat.)

 

2004

Peter und Gudrun Selinka Stiftung, Ravensburg

 

2006

Retrospektive Museum Villa Stuck, München u. a. (Kat.)

 

2010

SPUR-Raum anlässlich der Jahresgaben-Ausstellung im Kunstverein München