HEINZ BRAUN

Heinz Braun



 

1938

am 12. Januar in München geboren

 

1951

Nach Beendigung der Schulzeit Ausbildung als Bediensteter der Deutschen Bundespost am Postamt, München

 

ca. 1955

Aktives Mitglied des Post-Sportvereins, Abteilung Leichtathletik (Kugelstoßen, Boxen). Eine Fußverletzung behindert ihn empfindlich, und er kann die Erwartungen, die durch seine hünenhafte Erscheinung erweckt werden, nicht erfüllen

 

1966

Heinz Braun erleidet einen Nervenzusammenbruch. In der Folge entstehen abstrakte Arbeiten

 

1971

Zu dieser Zeit malt Heinz Braun überwiegend in Öl/Leinwand Technik in teils fotorealistischer, teils in surrealistischer Manier

 

1974

Heinz Braun begegnet Herbert Achternbusch. Dieser engagiert Braun für die Rolle des Schulrats in dem Film “Andechser Gefühl”. Es folgen fünf weitere Achternbusch Filme mit Heinz Braun als Hauptdarsteller. Braun mietet sich in der Waldwirtschaft “Schusterhäusl” bei Germering eine ärmliche Bleibe welche er als Atelier nutzt

 

1975

Begegnung mit dem Maler und Filmemacher Vlado Kristl, der es versteht, Heinz Braun zum Malen in der Landschaft zu bewegen. Es entstehen in der Folgezeit relativ konventionelle Landschaftsbilder und eine Serie von Selbstporträts. Heinz Braun begegnet dem Hamburger Journalisten Jürgen Serke, dem seine Begabung auffällt und der seine Entwicklung zum Maler in den kommenden Jahren begleitet

 

1979

Die Gehbehinderung ermöglicht es Heinz Braun als Frührentner den Abschied von der Post zu nehmen

 

1980

Freundschaft mit dem in Feldafing lebenden Maler Thomas Niggl. Auf gemeinsamen Exkursionen im Umfeld entstehen Landschaftsbilder

 

1982

Das Magazin Stern veröffentlicht eine Reportage von Jürgen Serke über den Maler Heinz Braun unter dem Titel „Lieber Idiot als Beamter“ (Stern Magazin Heft 40, 35. Jg). Ende Juni Operation im Schwabinger Krankenhaus (Kehlkopfkrebs), im Juli und August zahlreiche Bestrahlungen. Heinz Braun kann das Krankenhaus wieder verlassen

 

1985

Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide. Ende September muß er sich in das Klinikum Großhadern begeben. Er beginnt dort eine Serie von kleinformatigen Blättern überwiegend in Schwarzweißtechnik. An dieser Serie arbeitet der Künstler in den kommenden Wochen in seinem Krankenzimmer

 

1986

Im Januar entstehen die letzten Blätter der Schwarzweißserie (Zyklus Großhadern). Am 21. Februar erliegt Heinz Braun seinem Leiden in Großhadern.
Foto: Barbara Gass, 1978