HEIMRAD PREM

Heimrad Prem



 

1934

geboren in Roding/Oberpfalz

 

1949-52

Hauptschulabschluss, Lehre zum Dekorationsmaler in Schwandorf/Bayerischer Wald

 

1952-56

Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Josef Oberberger, ab 1955 bei Toni Stadler

 

1956

Übersiedlung nach Berlin zusammen mit Josef K. Senft (J.K.S. Hohberg), Studium der Malerei bei Ernst Schumacher an der Hochschule der Künste, Berlin

 

1957

Rückkehr nach München, dort intensiver Kontakt zu Lothar Fischer, Helmut Sturm und HP Zimmer, in der Folge 1957/58 Gründung der Gruppe SPUR

 

1959

Deutscher Kunstpreis der Jugend, Baden-Baden

 

1959-62

Mitglied in der Situationistischen Internationale

 

1960

Stipendiat des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie

 

1960-62

Herausgabe von sieben SPUR-Zeitschriften

 

1961

Bekanntschaft mit der Fotografin Monika Maier

Aufenthalt in Örkelljunga/Schweden bei Asger Jorns Bruder Jørgen Nash (mit Sturm, Zimmer und Dieter Kunzelmann)

 

1962

Reise nach Mailand, dort Ausmalung eines Speisesaals für Paolo und Gretel Marinotti

SPUR-Prozesse im Mai und November wegen "Verbreitung unzüchtiger Schriften" und "Religionsbeschimpfung"

 

1963

Arbeit an mehreren SPUR-Gemeinschaftsarbeiten für Ausstellungen in Venedig und Paris

Gemeinsam mit den anderen SPUR-Künstlern Ausmalung des Wohnzimmers von Willi Bleicher außerhalb von München

 

1965

Zusammenarbeit der Gruppen SPUR und WIR, ab 1966 Zusammenschluss zur Gruppe GEFLECHT

 

1965/66

Aufenthalt in Südschweden

 

1967

Organisation des ersten "Weißen Fests" in der Nähe von München, in der Folge komerzielle "Weiße Feste" in der Max-Emanuel-Brauerei, München

Umzug der Familie in einen alten Pfarrhof nach Moosach bei Grafing

 

ab 1969

Experimente mit LSD

 

1971

Selbstmordversuch, langer Krankenhausaufenthalt

 

1972 und 1973

Reisen nach Italien, dort in Zusammenarbeit mit Willi Bleicher Produktion der Filme Bilder wachsen (1972) und Nach und nach (1973)

erfolglose Bewerbung um eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste, München

 

1974

Reise durch die Türkei in den Iran

 

1976

Mitbegründer der Malergemeinschaft KOLLEKTIV HERZOGSTRASSE

 

1976/77

Dozent an Winterakademie, Schloß Kißlegg

  1978 nimmt sich Heimrad Prem in München das Leben
 

 

 

Ausstellungen (Auswahl)

 

ab 1959

SPUR, Galerie van de Loo, München (sowie in Essen 1960 und in München 1962, 1965, 1969 und 1986)

 

1963

"Visione Colore", Palazzo Grassi, Venedig (SPUR- Wandarbeit "Canale Grande Crescente")

"Nouveaux Espaces", Biennale Paris (Gemeinschaftsarbeit "SPUR-Bau")

 

ab 1963

Galerie van de Loo, München (sowie 1967 zusammen mit Fischer, 1974, 1981, 1992)

 

1964

documenta III, Kassel

 

ab 1968

Avant Art Galerie Casa, München

 

1976

"Sonderausstellung Heimrad Prem", Großen Kunstausstellung, Haus der Kunst, München

 

ab 1976

Galerie Christa Schübbe, Düsseldorf-Mettmann

 

1977

Amager Kunstverein, Kopenhagen

 

1984

Städtische Galerie im Cordonhaus, Cham (Retrospektive)

 

1986

Gruppe SPUR, Städtische Galerie Regensburg u. a. (Retrospektive)

 

1988

Galerie Schübbe, Mettmann-Düsseldorf

 

ab 1989

Otto-Galerie, München

 

1992

Schloßgalerie, Wörth

 

1995

Galerie Schübbe, Mettmann

 

1995/96

Bonner Kunstverein, Kunsthalle zu Kiel, Kunstverein Wolfsburg, Heidelberger Kunstverein, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München (Retrospektive)

 

2006

SPUR, Museum Villa Stuck, München
u. a. (Retrospektive)

Galerie Marie-José van de Loo (zusammen mit Uwe Lausen)

 

2008

"Bad painting good art", Mumok, Wien

 

2010

"Highlights. Meisterwerke der Sammlung", Kunsthalle in Emden

 

2013

Dritte Welle. Die Gruppe SPUR, der Pop und die Politik, Kunsthalle zu Kiel

MALSPIEL, Gemeinschaftsarbeiten der Gruppe SPUR aus dem Jahr 1965, Museum SPUR, Cham,

 

2014

Heimrad Prem und Lothar Fischer - Eine Künstlerfreundschaft, Museum Lothar Fischer, Neumarkt i.d.OPf.

Heimrad Prem - Werke aus der SPUR-Zeit, Galerie van de Loo Projekte, München

Expo Jorn, Art is a Festival, Museum Jorn, Silkeborg, DK

GRUPPE SPUR, Vagabundierende Unruhe, Sammlung Hurrle Durbach, Museum für Aktuelle Kunst, Durbach